Jenische

Jenische,

 

den Roma in der Lebensweise nahe stehende, im Familienverband umherziehende Gruppen, die ihren Lebensunterhalt u. a. als Wanderhandwerker und -händler, Schrottsammler und Schausteller verdienen. Sesshaft gewordene Jenische gehören meist zu den sozialen Randgruppen der Städte. Die Jenische sprechen eine Art Geheimsprache, das Jenisch, ein Idiom der Sprache und Mundart des jeweiligen Gebietes, in dem die Gruppe lebt, mit charakteristischen Eigenheiten.

 

Die Zahl der Jenische wird im deutschsprachigen Raum auf 30 000-40 000 Menschen geschätzt, davon etwa 20 000-30 000 in Deutschland. Sie gliedern sich in viele lokale Gruppen, die mit einer Vielzahl von Namen belegt werden (z. B. Meckesser in Westfalen, Karrner in Tirol, Kessler in Graubünden). Den Jenischen entsprechende Gruppen gibt es in vielen Teilen Nord- und Westeuropas.

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Je|ni|sche <Pl.> (Rotwelsch): herumziehende Landfahrer mit einer eigenen Sprache, in der sie sich untereinander verständigen.